Bewegende Kommunikation mit einer Hündin aus dem Tierschutz

Im Süden Teneriffas gibt es ein Tierheim, indem sich unter anderem eine Frau engagiert, die einen Tierkommunikationskurs bei mir besucht hat. Sie hat mich bei einem kniffligen Fall um eine Kommunikation gebeten. Eine ältere Hündin beißt sich immer wieder in die Rute. Mit der Erlaubnis der Hündin teile ich hiermit ihre wunderbare Botschaften:

 

Die Kontaktaufnahme zu "Lara" (Name geändert) ist ohne Umwege möglich und ich empfange ein ganz warmes Gefühl im Herzen. Mir laufen die Tränen über die Wangen. Ich atme schwer und bin sehr berührt durch diese tiefe Hoffnung und Weisheit, die Lara in sich trägt. Ich stelle mich ihr vor und frage sie, ob sie bereit ist, mit mir in den Dialog zu gehen. Ja, sie ist bereit. Wieder geht eine Welle durch mein Herz. Die erste Botschaft, die ich empfange ist: Nie aufgeben! Ich frage sie, wie sie das macht, wo es sie doch so hart getroffen hat? Sie korrigiert mich. Im Gegensatz zu manch anderen geht es ihr gut und sie hat sich eingerichtet in ihrer Situation. Sie hat zu fressen, einen Kameraden, der den Auslauf mit ihr teilt, viele andere drumrum. Sie hat gelernt, die Ohren auf Durchzug zu schalten. Sie lenkt ihre Aufmerksamkeit stets auf die guten Dinge im Leben. Alles andere macht keinen Sinn und führt zu nichts. Ich bekomme Bilder, wo der Wind über ihren Körper streicht und sie es im Schatten liegend genießt. Mein Herz ist ganz weit und voller Liebe für sie, wellenförmig durchzieht mich ihre sanfte, liebevolle Energie, während ich die Bilder betrachte, die sie mir schickt. Manchmal kommen Menschen zu ihr und streicheln sie. Sie liebt es sehr, gestreichelt und ordentlich gekratzt zu werden! Und dann geht es raus, mal was anderes sehen und riechen, die Beine vertreten. Schade, dass die Menschen so langsam sind – sie würde so gerne nochmal ein Stückchen schneller laufen! Etwas ganz Besonderes ist es für sie, wenn sie frisches Futter bekommt. Vor meinem inneren Auge sehe ich so was wie Wurst, oder stangenförmiges, was sie sehr mag. Sie träumt davon, nochmal in richtiges Fleisch zu beißen und sich mit Hühnchen satt zu essen. Sie hat ihre Dankbarkeit bewahrt für das, was gut ist. Viele werden dann mürrisch (mein Wort dafür), traurig, oder aggressiv und es geht ihnen nicht gut damit. So ganz ohne Lichtblicke im Leben würde sie auch nicht mehr sein wollen. Aber sie hat ihre Lichtblicke und ihre Aufmerksamkeit liegt darauf, worauf sie sich freuen kann. Und sie gibt die Hoffnung nicht auf – jeden Tag aufs Neue ist sie zuversichtlich, etwas Gutes zu erleben, vielleicht kommt sie raus, vielleicht sieht sie jemanden, den sie mag, vielleicht bekommt sie Streicheleinheiten. Ich spreche ihr meinen Respekt und meine Hochachtung aus! Sie ist so unglaublich bescheiden und mit wenig zufrieden zu stellen…


Sie mag auch den Auslauf, wo das Baden möglich ist. Sie lässt sich gerne abwaschen und abkühlen. Danach rollt sie sich im heißen Sand und juckt die Haut (ich sehe sie, wie sie sich kräftig mit den Hinterbeinen abdrückt und im Sand lang robbt).
Ich frage sie, was das mit ihrer Rute auf sich hat. Warum sie darauf rum kaut. Sie kaut auch auf ihren Pfoten rum. Es ist Langeweile. Und es juckt sehr dort. Ich fühle mich ein und spüre an meinem Steißbein ein tiefes, innenliegendes Jucken. Keinen Schmerz. Und ich spüre, wie schwer es ihr fällt, da ran zu kommen. Deshalb schnappt sie dann auch so kräftig zu, wenn sie es schafft. Sie hat schon verschiedene Sachen ausprobiert, sich an die Gitter gelehnt um dann ran zu kommen. Meistens klappt es, wenn sie sich links rum biegt. Rechts kann sie sich nicht so gut biegen. Es scheinen keine Milben oder so zu sein, eher ein Wundjucken.

 

Ich frage sie, was wir für sie tun können, damit es ihr damit besser geht.

Sie müsste rund um die Uhr bewacht werden und der Mensch müsste sie daran hindern, indem er sie beschäftigt. Ich sehe sie nun vor mir mit diesem schrecklichen Kragen, den Hunde nach einer OP um den Hals kriegen, damit sie sich nicht beissen oder lecken können. Und eine weiße Salbe wäre gut, die hilft, dass die Wunde trocknet (ich kenne zum Beispiel eine Zink/Lebertransalbe, vielleicht gibt es hier etwas, mit den gleichen Wirkstoffen). Außerdem mag sie das Futter nicht besonders. Ihr fehlen viele Nährstoffe und Mineralien. Ohne diese Salbe und ohne Mineralien würde sie den Kragen nicht auflassen, sondern alles tun, um ihn wieder los zu werden. Das Jucken ist unerträglich!

 

Ich danke ihr für diese Informationen und teile ihr mit, dass ich es dir weitergebe und wir versuchen, etwas für sie zu tun. Ich frage sie, ob sie mir noch etwas sagen möchte? Und ich frage, ob ich mich nochmal in sie einfühlen darf? Ja, darf ich.
Ich spüre eine Schwerfälligkeit, als wenn etwas an ihr dran hängt. Übergewicht. Sie geht sehr schwankend, von rechts nach links schwankend und holt Schwung beim Laufen. Ihre Knochen sind soweit ok, fühlen sich nur etwas eingerostet an, vor allem im Rücken. Der fühlt sich so an, als wenn er etwas durchhängt, die Schulterpartie ist ziemlich verspannt. Und die Gelenke der Beine lassen sich nicht mehr so gut wie früher beugen. Dafür braucht sie mehr Zeit zum hinlegen oder aufstehen. Ich spüre etwas Druck auf den Backenzähnen, aber keine Schmerzen. Der Magen ist voll gerade und sie verspürt keinen Hunger im Moment. Sie hat etwas Durst. Manchmal gibt es nicht genügend Wasser zu trinken, dann wartet sie. Bei den inneren Organen kann ich nichts Auffälliges spüren. Ich bedanke mich bei ihr. Sie ist es jetzt schon gewohnt, dort zu leben und hat sich eingerichtet. Für sie wäre es sehr aufregend, nochmal woanders einzuziehen. Sie wünscht sich einen ruhigen Platz, Streicheleinheiten und Gassirunden mit viel Schnuppern. Es sollten ältere Leute sein, bloß keine Aufregung mehr. Ich wünsche ihr von Herzen alles Gute und sage ihr, dass wir uns vielleicht mal live sehen. Dann würde ich ihr Hühnchen mitbringen. Und ich frage sie, ob ich ein Teil unseres Gespräches veröffentlichen darf, damit die Menschen erinnert werden und lernen können. Sie ist sehr bescheiden und fragt, was denn von ihr lernen? Na ihre Fähigkeit, die Aufmerksamkeit stets auf das Gute, auf die kleinen guten Momente im Leben zu lenken und die Hoffnung nie aufzugeben! Ja, sie ist einverstanden… Ich bedanke mich bei ihr und sende ihr einen dicken Licht- und Liebestrahl von Herz zu Herz…
Dann verabschiede ich mich.

 

Meine Ansprechpartnerin des Tierheims als treibende Kraft und dieses Gespräch haben erreicht, dass alles umgesetzt wird, was in dem Gespräch herausgekommen ist. Die Rute wurde amputiert und die Wunde ist mittlerweile gut verheilt. Und es gibt ein Video, wo sie mit einer Gassigeherin ein Stückchen schnell läuft!

 

Sie hat jetzt einen fantastischen Platz bei einer Tierschützerin in Deutschland gefunden, die sich um ihre körperlichen Baustellen kümmert und ihr ein wunderbares Hunde-Dasein ermöglicht!

 

Immer wieder bin ich zutiefst berührt, welche Möglichkeiten die Tierkommunikation eröffnet, wenn die Menschen bereit sind und sich darauf einlassen.

 

Inwieweit kann non-verbale Tierkommunikation in deinem Fall hilfreich sein?

 

HIER findest du Informationen zum Ablauf und Honorar.

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