Von Kindesbeinen an faszinierten mich alle Tiere in meinem Umfeld. Stunden verbrachte ich damit, Tiere zu beobachten und zu bestaunen. Dabei machte es keinen Unterschied, ob es Insekten, Wild–, Nutz- oder Haustiere waren. Und ich hörte buchstäblich nicht nur die Flöhe husten.
Wo die Tiere waren, war ich und die tägliche Versorgung meiner zahlreichen, verschiedenen Haustiere (von Ameisen bis Zwergkaninchen) bereitete mir immer große Freude.
Die gesamte Kinder- und Jugendzeit verbrachte ich damit, Tiere zu beobachten, zu analysieren, ihnen Fragen zu stellen, Antworten zu empfangen und den Umgang mit ihnen zu üben. Für meine Familie
war es nicht immer einfach. Schließlich begab ich mich oft auf Augenhöhe mit Hunden und Katzen und schlich auf allen Vieren neben ihnen her, um die Welt aus ihrer Perspektive zu begreifen. Die
Urlaubsplanung berücksichtigte stets, dass es am Ferienort keine streunenden Katzen oder Hunde gab, die ich hätte einsammeln können.
Bereits im Teenageralter entwickelte ich eine Rebellion gegen jegliche Gewalt gegenüber Tieren. Ich machte meinem Unmut Luft, indem ich versuchte, darauf aufmerksam zu machen,
wie es einem Hund geht, der an einer straffen Leine mit engem Stachelhalsband hängt. Ich rief den Tierschutz, um ein Pony aus seiner misslichen Lage zu befreien, welches ich jeden Morgen auf
meinem Schulweg zur Grundschule beobachten konnte, da es auf der kleinen, trockenen Wiese nichts zu fressen hatte. Die Hufe bogen sich nach oben und ich spürte, dass es ihm schlecht ging. Im
Strandurlaub befreite ich die kleinen Krebse, Krabben und Seesterne aus den Eimerchen der anderen Kinder. Dass diese ebenso wie ihre und meine Eltern darüber nicht gerade begeistert waren, ist
klar…
Selten bekam ich bei solchen Aktionen Rückendeckung. Dennoch ging ich meinen steinigen Weg unbeirrt weiter und konfrontierte die Menschen ungefragt mit der Sichtweise der Tiere. Auch wenn ich nicht alles in Gänze erklären konnte, so wollte ich den Tieren unbedingt eine Stimme verleihen.
Tief in mir spürte ich den unbändigen Drang, eine eigene Wahrheit der Tiere zu finden und sie zu verkünden.
Wie überfordernd so ein Weg sein kann, bemerkte ich schmerzhaft, als mir die Schäferhündin aus der Nachbarschaft mittels mentaler Bilder offenbarte, dass sie von ihrem Herrchen sexuell misshandelt wurde. Was sollte ich als Jugendliche, wohl behütet, in dörflicher Umgebung lebend, die noch keine Vorstellungen der möglichen Grausamkeiten hatte, tun? Mit meinen Eltern sprechen? Die Polizei rufen? Den Mann damit konfrontieren? Die Hündin entführen und retten?
In meiner Hilflosigkeit kniete ich mich jeden Abend ins Feld hinter unserem Haus und betete. Ich bat um eine Lösung für die geschundene Hundeseele. Nach einigen Wochen ereilte mich die Nachricht,
dass sie unerwartet verstorben sei. Ich war 13.
Durch dieses Ereignis wollte ich nichts dergleichen mehr wahrnehmen und einfach “normal“ sein.
Nicht mehr hören, fühlen, empfangen. Und auch nicht mehr lieben – weil es so weh tat. Die Verluste durch den Tod meiner „Haustiere“ kamen hinzu und ich versuchte mich zu schützen, indem ich mein Herz verschloss und das machte, was andere Teenager in diesem Alter interessierte. Ich versuchte, den Kontakt zu Tieren zu vermeiden und mich für Jugendzeitschriften, Mode und Disco zu interessieren.
Der gesellschaftliche Druck und der Wunsch meiner Eltern nach einem unkomplizierten Leben für mich führten dazu, dass ich nach dem Schulabschluss eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolvierte. Ich
kümmerte mich nur noch um meine eigenen Hunde und Pferde und arbeitete Vollzeit als Bürokauffrau. Doch bald tauchten zahlreiche körperliche und seelische Symptome auf, um mir meinen Weg zu
weisen. Ich bekam starke Magenschmerzen, für die es keine medizinische Erklärung gab. Und ich entwickelte eine Depression.
Erst, als ich mich selbst über die psychosomatische Bedeutung von Krankheitssymptomen informierte und bewusst entschied, den Weg der Heilung zu gehen, wurde es besser und wieder gut.
Dazu gehörte, meine Lebensaufgaben zu erkennen: Vermittlung und Heilung. Und dem Ruf meines Herzens vertrauensvoll zu folgen.
Stets an meiner Seite war ein verletzungsbedingt aus dem hohen Springsport ausrangierter Pferde-Opa „Kumpel“.
Er war mein Lehrmeister. Da sich kein Reitlehrer mit "diesem blöden Mistgaul" auseinandersetzen wollte, war ich auf mich selbst gestellt. Ich folgte meinem Gefühl und stärkte meine Intuition und auch mein Selbstwertgefühl, indem ich mit ihm erreichte, was niemand für möglich hielt. Ich erkannte, dass die vermeintlichen Grenzen, die mir Mitmenschen aufzeigten, einzig ihre eigenen Grenzen waren. Mein Ehrgeiz wurde dadurch noch mehr geweckt, wenn mir gesagt wurde, dass etwas nicht geht! Und wo andere verzweifelten, resignierten oder aufgaben, fand ich über die nonverbale Kommunikation differenzierte Lösungswege.
Als „Kumpel“ mit bemerkenswerten 41 Jahren als eines der ältesten Großpferde Europas seinen Körper verließ, hatte er mich als mein Lehrmeister über 25 Jahre auf meinem Weg zur Tierkommunikatorin begleitet. Er stärkte die Überzeugung in mir: Geht nicht, gibt es nicht. Mit Liebe ist alles möglich!
Pferde sind bekanntermaßen Herdentiere und so gesellten sich schnell weitere dazu. Mein Jungpferd „Werano“ führte mich zu Tanja von Salzen-Märkert. Bei ihr absolvierte ich eine zweijährige
Ausbildung zur ganzheitlichen Pferdeflüsterin. In ihr hatte ich einen Menschen gefunden, der dem, was ich schon seit meiner Kindheit unbewusst praktizierte, einen Namen gab. Sie verstand mich,
förderte und bestärkte mich in meinem Tun.
Nachdem ich über zehn Jahre lang dem bürgerlichen Beruf als Bürokauffrau und Sekretärin nachgegangen war, nahm ich all meinen Mut zusammen, zog auf einen kleinen Bauernhof und ließ das Leben als
Angestellte hinter mir. Mit meinem Pferde-Team bot ich natürlichen Reitunterricht, Natural Horsemanship und Problempferdetrainings an.
In dieser kleinen, selbst geschaffenen Welt durfte alles und jeder so sein, wie er ist und es gab Raum, den eigenen Wesenskern zu erkennen, die eigene „Schönheit“ entfalten und leben zu
können.
Ich stellte in den Kundenterminen immer wieder fest, wie wichtig es ist, nicht nur auf die Beziehungsebene und die kognitive Ebene einzugehen, konnte die energetische Ebene aber selbst noch nicht
ausreichend erfassen oder erklären. Mein Interesse für das Einbeziehen aller weiteren Ebenen wuchs stetig und ich eignete mir weiteres Wissen an. Es fühlte sich für mich nicht mehr gut an,
Methoden weiterzugeben und Trainings anzubieten mit dem Kundenziel, das Tier gefügig, „Alltagskompaktibel“ und für den Menschen bequem zu machen.
In mir wurde der Wunsch und der Glaube stärker, dass es möglich ist, alle Ebenen einzubeziehen, indem verschiedene Vorgehensweisen kombiniert werden, um die Ursache eines Problems zu erkennen und
direkt die nächsten Schritte sichtbar zu machen und die Umsetzung anzugehen.
Ich wollte auch mit meinen eigenen Tieren nicht erst ewig herumprobieren, bevor die richtige Lösung gefunden wird: Bei sechs eigenen Pferden, Pensionspferden, Hund und Katze kann man sich
sonst den ganzen Tag damit beschäftigen.
Mittels Tierkommunikation kann man direkt denjenigen befragen, den es betrifft: Das Tier selbst. Da Tiere nicht den Konditionierungen ausgesetzt sind, wie wir Menschen und sie noch eine
Verbindung haben, wissen sie in der Regel sehr genau, was los ist und was ihnen helfen kann. Was für eine Erleichterung!
HEUTE:
Mit meiner dreiköpfigen Hundefamilie bin ich mobil zwischen Deutschland, dem spanischen Festland, Teneriffa und Mallorca unterwegs, und folge meinem Herzen.
Ich ermutige Menschen, ihre Verbindung mit Tieren zu vertiefen und den Zauber der stillen Verbindung von Seele zu Seele und Herz zu Herz zu erlernen und zu erleben.
Mobil: + 49 171 23 24 057
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