Passt das neue Pferd zu mir?

Charakteranalyse per non-verbaler Tierkommunikation

Erlebnisbericht: Kornelia (Name geändert) möchte in zwei Wochen ihr erstes eigenes Pferd zu sich holen. Sie kennen sich schon etwas und sie hat erfahren, dass es sein kann, dass dieses Pferd, ein Cremello, taub sein kann. Sie weiß nicht, ob sie mit einem tauben Pferd klar kommen würde, da sie eher mit Stimme arbeitet. Ich soll ihn fragen, ob er hören kann und ob sie zusammen passen würden?

 

Die Kontaktaufnahme zu  Lord (Name geändert) ging schnell und reibungslos. Er ist zutraulich und zufrieden. Ich stelle mich ihm vor und teile ihm mit, warum ich mich mit ihm in Verbindung setze. Er mag Kornelia und ist bereit, sich auf sie einzustellen. Manchmal kann er es nicht richtig einschätzen, was sie meint, sie verändert ihre Körperposition und ihre Körperhaltung sehr oft. Aber er kann abwarten, bis sie ruhig und zentriert auch mit der Körperhaltung ausdrückt, was sie will. Er meint, die Gedanken und die Körpersprache sprechen noch nicht die gleiche Sprache. Die Gedanken Kornelias sind sprunghaft und schnell, zu schnell, als das der Körper so schnell folgen könnte.

 

Ich spüre etwas Druck in meinen Ohren und ein dumpfes Gefühl. Es scheint wirklich so, dass er nicht sehr gut hören kann. Ein paar Töne kann er aber hören, vor allem hohe Töne, die er aber nicht so besonders mag.

 

Er hat alles im Blick und ist überhaupt nicht schreckhaft. Ich teile ihm mit, dass Kornelia überlegt, ihn zu übernehmen, dann steht ein Umzug an. Er hat kein Problem damit. Auch nicht mit einem Wechsel zu anderen Pferden. Er ist gesellig und mag andere Pferde. Wallache lieber als Stuten. Er spielt gerne. Insgesamt kommt ein in sich ruhendes Gefühl rüber. Er ist hellwach und aufmerksam und würde gerne noch viele Sachen kennen lernen. Quatsch machen (ich sehe eine Plane vor meinem inneren Auge, die er mit dem Maul untersucht, einen Ball, mit dem er spielt) Ich frage ihn, was er sich von Kornelia wünscht, damit ihr euch gut versteht. Er mag die lebhafte Art Kornelias und wünscht sich, dass sie es sich zutraut, ein eigenes Pferd zu halten. Kornelia lernt ja schnell und ist vorsichtig, versucht, ihn zu verstehen und das ist mehr, als manch anderes Pferd vom Menschen bekommt. Ja, er wäre gerne Kornelias Pferd und möchte mit ihr viel erleben! Er ist voller Tatendrang, so wie sie. Und ihr habt schon eine leichte Herz-zu-Herz-Verbindung, die noch viel stärker werden wird, wenn Kornelia ihn zulässt. Er ist manchmal auch frech und braucht klare Grenzen.

 

Aber er ist nie langweilig. Kornelia ja auch nicht.

 

Was er braucht, um gut lernen zu können, sind langsame Körperbewegungen. Später kann es dann schneller gehen, wenn er Kornelia einschätzen kann und weiß, was sie von ihm will. Er fragt, ob Kornelia bereit wäre, sich etwas langsamer und bewusster zu bewegen, damit er folgen kann?

 

Kornelia weiß jetzt, was er sich wünscht und sie ist gerne bereit, darauf einzugehen und es umzusetzen. Nach einigen Wochen bittet sie mich erneut, mit ihm zu kommunizieren, da sie noch einmal den Stall gewechselt haben. Ob er sich manchmal wegen ihr überfordert fühlt, ob er Verbesserungsvorschläge hat, oder irgendwelche Schmerzen?

 

Die erneute non-verbale Kontaktaufnahme zu Lord verläuft ohne Hindernisse, aber die Verbindung ist etwas undeutlich. Es scheint gerade etwas unruhig zu sein. Ich warte ab und halte die Verbindung aufrecht. Lord ist immer noch etwas unsicher dort und er muss aufpassen, dass er nicht einem anderen Pferd im Weg steht. Dann wird er vertrieben. Er mag nicht so gern im Paddock stehen mit zu vielen anderen Pferden. Auf der Weide mit genügend Ausweichmöglichkeiten fühlt er sich wohler. Er weicht lieber aus, bevor es zu einer Konfrontation kommt. Ich befrage ihn weiter zu seiner Situation dort, wie geht es ihm im neuen Stall? Ich bekomme ein Gefühl von Besorgnis. Von ihm bekomme ich noch keine Bilder zu der Umgebung, er ist noch sehr damit beschäftigt, sich zu orientieren. Ich frage ihn direkt, was ihn so beschäftigt? Er scheint nicht zu wissen, wo sein Platz ist. Steht er in einem Offenstall? Er scheint sich Sorgen zu machen, ob er einen Platz unterm Dach bekommt, wenn das Wetter kalt wird und nass. Ich empfange viel Bewegung und Rangordnungsklärung innerhalb der Herde. Es betrifft ihn nicht alles selber, aber er beobachtet es wachsam und weicht aus, wenn es nötig ist. Er hofft, dass es bald ruhiger wird. Kann es sein, dass es gerade Pferdewechsel gibt und es darum so unruhig ist? Durch diese Unruhe kann er sich auf euer Training nicht so gut konzentrieren. Er empfindet es als sehr angenehm, wenn du ihn putzt und kraulst. Am Widerrist und Schulterbereich mag er es besonders, kraftvoll massiert zu werden.

 

Ich frage ihn, ob er irgendwo Schmerzen hat oder sich unwohl fühlt und ich frage ihn, ob ich mich mal einfühlen darf. Ja, ich darf. Ich nehme eine Verspannung am Genick und im Kieferbereich wahr, im Bereich der oberen Halswirbel auf der rechten Seite. Ich frage ihn, ob ich entspannende Energiearbeit anwenden darf? Ja, ich darf und fange an zu senden. Er bewegt den Kopf nach vorn unten und hilft mit, die Verspannung zu lösen. Er fängt auch an zu kauen. Der wohltuende Lichtstrahl breitet sich aus in seinem Körper und die verspannten Muskeln lösen sich langsam, während ich weiter in seinen Körper rein fühle. Sein gesamter Körper ist etwas verspannt und die wohltuende Lichtenergie verteilt sich in seinem Körper. Er fängt an, seine Vergangenheit los zu lassen und sich für die Gegenwart und Zukunft zu öffnen. Er braucht Zeit, um Veränderungen zuzulassen und sich an Neues zu gewöhnen. Die Lichtenergie durchströmt nun seinen gesamten Körper und er fängt an, sich etwas zu entspannen. Der Schulterbereich ist sehr verspannt, wenn du magst, kannst du ihn dort massieren. Auch der Hals, besonders auf der rechten Seite bis zum Genick hoch. Er wird sich in die Richtung drücken um zu zeigen, wo Kornelia mehr Druck machen kann. Er hat aktuell keine Schmerzen, er ist nur verspannt, da er alles im Blick behalten muss und kontrolliert. Am besten entspannt er sich momentan auf der Weide und mit Kornelia auf dem Platz. Er ist gerne mit Kornelia zusammen und versucht, alles zu verstehen. Manchmal brauch er länger, bis er verstanden hat, was sie von ihm möchte. Aber er weiß, dass sie ihm nicht wehtun wird und zu viel Druck ausüben würde. Das hilft ihm, ihr zu vertrauen und zu folgen. Er mag bisher alles, was Kornelia mit ihm macht (ich bekomme ein Bild, wo sie frei mit ihm arbeitet) und er ist neugierig, was Kornelia noch alles einfällt. Vielleicht kann sie mit ihm „Abkauübungen“ machen, damit er seine Verspannungen besser loslassen kann und der Druck auf den Kiefern und im Genick besser wird. Er freut sich schon darauf, mit ihr und zusammen mit anderen Pferden ins Gelände zu gehen. Aber noch ist es zu früh dazu und zu viel Unruhe im Stall und mit den anderen Pferden. Er mag es, frei zu springen und versucht, immer besser zu werden.

 

Er mag es, Kornelia zuzuhören, wenn sie ihm von dem erzählt, was sie beschäftigt. Er ist dabei, sie kennen zu lernen und zu beobachten, damit er sie und ihre Körpersprache besser einschätzen kann.

 

Ich frage ihn, ob er mir noch etwas mitteilen möchte? Nein, das ist erstmal alles. Er ist sehr dankbar für diese Möglichkeit, sich mitteilen zu können.

 

Ich bedanke mich bei ihm und verabschiede mich. Die wohltuende Lichtenergie bleibt noch erhalten und wirkt weiter, so lange, wie es ihm gut tut.

 

Kornelia gibt mir dir Rückmeldung, dass er eher ranghoch ist dort und es natürlich mal Unruhe gibt. Die anderen Pferde kennen sich schon länger und er ist neu in der Gruppe. Sie bestätigt, dass er sie sehr gut spiegelt. Sie hat aber das Gefühl, dass ihm das Putzen nicht sonderlich gefällt, da er versucht, auszuweichen. Und das Springen müssen sie noch üben. Dann kommt noch die Rückmeldung, warum er nach ihr geschnappt hat?

 

Ich frage ihn danach und er empfindet die Abläufe in dem Stall als unruhig, weil er es noch nicht alles kennt. Da braucht er einfach noch Zeit. Er ist nicht so ranghoch, aber er wehrt sich, wenn er nicht ausweichen kann. Und er mag einen Striegel nicht, den Kornelia benutzt. Er tut ihm weh. Sie bestätigt, dass er beim Putzen nach ihr geschnappt hat und sie einen Striegel benutzte, den sie lange Zeit nicht benutzt hat.

 

Sie gibt mir abschließend die Rückmeldung, dass er nach der letzten Kommunikation mit dem schnappen aufgehört hat.

 

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