Verlustangst - Mein Hund kann nicht alleine bleiben

Wie kann Tierkommunikation zur Klärung beitragen?

Erlebnisbericht: Hündin Cloe´ ist zwei Jahre alt und seit ihrer Geburt mit ihrer Mutter zusammen gewesen. Als sie ein Jahr alt war, ist ihre Mutter leider plötzlich verstorben. Und Cloe´s Frauchen hat sich von ihrem Partner getrennt, zu dem Cloe´ auch eine enge Bindung hatte. Zudem sind sie umgezogen, es war das erste Mal für Cloe´, den Wohnort zu wechseln. Cloe´ befindet sich auch in tierärztlicher Behandlung.

 

In der neuen Wohnung kann Cloe´ nicht mehr alleine bleiben. Sie ist mega gestresst, bellt stundenlang (wobei Frauchen Annette max. 3 Stunden weg ist), teilweise liegen nur Sekunden Ruhe zwischen den "Rufen", sie heult wie ein Wolf, sabbert, uriniert und kotet in die Wohnung, wandert nur ruhelos umher. Sie hat auch schon versucht, sich "aus der Wohnung zu buddeln" wobei sie Schürfwunden davongetragen hat. Die Vermieterin ist mittlerweile sehr genervt, obwohl sie hundefreundlich ist.

 

In der non-verbalen Tierkommunikation ging es darum, folgende Fragen zu klären: Was braucht Cloe´, um gelassen und vor allem ruhig alleine zu Hause bleiben zu können? Wäre ein Hundekumpel sinnvoll?

 

Die Kontaktaufnahme zu Cloe´ verläuft ohne Hindernisse. Ich nehme ihre starke Nervosität wahr. Ich stelle mich ihr vor und warum ich Kontakt zu ihr aufnehme. Sie wirkt zugewandt und aufgeschlossen, aber auch abwartend. Sie ist bereit, mit mir zu kommunizieren. Als erstes kommt das Wort „Beständigkeit“. Sie wünscht sich, dass irgendwas in ihrem Leben mal beständig bleibt, auf das sie sich verlassen kann. Etwas, dass immer da ist. Ich übermittele ihr, dass ich ihren Wunsch gut nachvollziehen kann und ich tröste sie etwas. Es ist das Selbstvertrauen, welches ihr fehlt, um sich auf die Lebensprozesse einzulassen. Und ich übermittele ihr, dass ihre Menschenfreundin ja auch da ist – immer wieder.

 

Ich spüre, wie sie langsam etwas ruhiger wird.

 

Sie hat es noch nicht verarbeitet, dass ihre Mutter „Karla“ so plötzlich nicht mehr da ist. Ich nehme nun parallel Kontakt zur Seele der verstorbenen Karla auf, um ihr zu zeigen, wo Karla jetzt ist. Ihre Seelenenergie schwebt im Universum, zwischen den Sternen, über den Wolken. Die Wiedersehensfreude ist rieeeeesiiiiig, sie springen umeinander, kugeln sich, es ist eine große Freude, die mir die Tränen in die Augen bringt. Cloe´ hat gedacht, Karla wäre weg! Für immer. Nein, sie ist noch da, aber in veränderter Form, an einem anderen Ort. Ich beobachte beide, wie sie umeinander schweben, ihre Seelenenergien verbinden sich wieder. Es ist sehr berührend und schön anzusehen! Cloe´ hat Karla ganz viel zu erzählen, die Informationen rasen, ich bekomme Bilder vor mein inneres Auge: viel Durcheinander, viele Streitigkeiten zwischen den Menschen, sie weiß gar nicht, was los ist und warum die Menschen sich streiten, dann viel Zeit im Auto zwischen Kisten und Krams, hin und her und immer diese Ungewissheit. Fast unerträglich.

 

Sie weiß nicht, wo ihr Platz ist. Sie weiß nicht, dass diese Wohnung jetzt euer zuhause ist.

 

Sie fühlt es nicht. So langsam löst sich der ganze aufgestaute Stress, sie ist froh, sich mitteilen zu können. Froh, Karla wieder zu treffen. Ich übermittele Cloe´, dass sie Karla auf Seelenebene immer besuchen kann, wenn sie möchte. Sie sind körperlich getrennt, aber nicht seelisch. Sie wirkt erleichtert und beruhigt sich langsam wieder.

 

Ich frage Cloe´, was sie von ihrer Menschenfreundin braucht, damit sie ruhig und gelassen alleine sein kann? Sie möchte raus gehen! Ganz viel sehen, erleben, schnüffeln und ruhige, andere Hunde treffen. Sie möchte wissen, was es um sie herum noch gibt, die Gegend erkunden – mit ihrer Menschenfreundin zusammen, möchte, dass diese sie beschützt. Sie braucht einen Anschub, von alleine zögert sie noch. Sie braucht Konfrontation, damit ihr Selbstvertrauen wächst. Sie möchte mit gleichgroßen Hunden toben, am liebsten Mädchen. Jungs sind ihr zu grob. Es ist ein inneres hin und her. Sie möchte, aber dann auch wieder nicht. Es ist ihr mangelndes Selbstvertrauen, was mit ihrer Neugier kollidiert. Hilf ihr dabei, damit beides wächst. Führe sie an verschiedene Situationen heran und schütze sie nicht zu sehr.

 

Ich frage sie, was sie im Haus braucht, um sich wohler zu fühlen und ruhig alleine bleiben zu können? Sie möchte im Bett liegen. Ich sage ihr, dass es nur geht, wenn sie es sauber lässt. Die Tür soll geschlossen sein. Ich vermittele ihr, dass es wichtig ist, dass sie ruhig ist und entspannt, wenn ihre Menschenfreundin für ein paar Stunden weg ist. Sie sieht es ein und will es jetzt versuchen. Sie kann ja wieder Kontakt zu Karla aufnehmen, sie ist nicht alleine! Sie atmet auf. Sie mag es dunkler lieber, als mit Tageslicht. Ich frage, ob sie Bachblüten möchte, die ihr helfen? Ja. Star of Bethlehem. Oder Rescue Tropfen in ihrem Trinkwasser.

 

Ein anderer Hundefreund wäre zu früh. Wenn, dann müsste es eine ältere, erfahrene Hündin sein und das Alleine sein kennen. Sie würde als Lehrerin für Cloe´ da sein.

 

Ich frage Cloe´, ob sie mir noch etwas mitteilen möchte? Nein, das wäre erstmal alles.

 

Ich bedanke mich bei ihr und verabschiede mich.

 

Cloe´s Menschenfreundin meldet sich wieder nach ein paar Tagen und teilt mir mit, dass die Veränderungen, die Cloe´ in den letzten 2 Tagen durchgemacht hat, so riesig und wunderschön seien, dass sie es mir nicht vorenthalten möchte. Cloe´ ist fast wie ausgewechselt. Läuft bei den Gassirunden tänzelnd umher, sucht ständig Blickkontakt und hat zum ersten Mal ihre Rute oben. Nicht wie sonst immer, runter hängend. Sie begegnet anderen Hunden ruhiger und kommt von alleine zurück zu Annette. Im Moment muss Cloe´ noch nicht alleine bleiben, aber Annette übt mit kurze Abwesenheitszeiten und gibt ihr die Tropfen.

 

Was noch nicht ganz gut geht ist die Stubenreinheit.

 

Bei der erneuten Kontaktaufnahme spreche ich Cloe´ nun auf die Stubenreinheit an und erkläre ihr, was das bedeutet und das es nicht erwünscht ist, wenn sie in den Räumen Pipi und Häufchen macht. Das kann sie draußen. Sie mag es nicht so sehr, wenn es draußen kalt und so richtig nass ist an den Pfoten, dann mag sie auch nicht stillstehen. Ich übermittele ihr, dass sie für ihr Geschäft immer ein trockeneres Plätzchen finden könnte, unterm Busch zum Beispiel. Sie sieht es ein und will es versuchen. Wenn sie sehr aufgeregt ist, kann es passieren, dass es „rausrutscht“. Ich übermittele ihr, dass sie sich jetzt ja nicht mehr so aufregen braucht und ruhig und gelassen bleiben kann. Dabei schicke ich ihr ein Bild, wo sie entspannt mal hier und mal da liegt und einfach schläft, so lange du nicht da bist. Ich hoffe, es kommt an… Sie will es versuchen. Ich bedanke mich bei ihr.

 

Dann schreibe ich Annette, dass es wichtig ist, kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Cloe´mal etwas alleine sein muss. Sie reagiert auf die schwache Schwingung. Annette will daran arbeiten und auch daran, Cloe´ bei zu bringen, auf ihrem Platz zu bleiben und in der Wohnung nicht ständig Annette zu verfolgen. Und sie soll Cloe´ nicht nachts die ganze Zeit mit im Bett schlafen lassen. Nur kurz, mal kuscheln und sonst geht sie auf ihren eigenen Platz. Und Annette soll sich ihr gegenüber möglichst so verhalten, wie sie war, als sie noch im alten Zuhause war. Da hat alles gut geklappt, weil Annette klar war und manchmal energischer reagiert hat.

 

Nach 4 Wochen keine Unsauberkeit mehr. Sie kann jetzt ohne Probleme wesentlich länger alleine bleiben.

 

Leider wurden bei der tierärztlichen Untersuchung, die parallel durchgeführt wurde, sehr schlechte Blutwerte festgestellt. Cloe´ wurde intensiv betreut und behandelt. Sie ist leider trotzdem nach einigen Wochen verstorben.

 

Jede non-verbale Tierkommunikation verläuft anders und auch das Ergebnis ist jedes Mal anders.

 

Inwieweit kann non-verbale Tierkommunikation in deinem Fall hilfreich sein?

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